Sticksoftware
Mit Sticksoftwaredie individuelle Kreativität darstellen
Wenn wir gefragt werden, was man mit einer Sticksoftware macht, so ist wohl die umfasendste Antwort: man verwandelt mit Hilfe der Software Pixel und/oder Vectoren in Befehle, die der Computer in einer stickfähige Maschine versteht und ausführen kann. Solche Befehle können sein: Bewege den x- Achsen-Schrittmotor des Stickmoduls in eine bestimmte Position, bewege den Y-Achsen- Schrittmotor in eine bestimmte Position, halte an, damit der Faden gewechselt werden kann, betätige den Fadenschneider usw. Das Programm, in dem die Abfolge dieser Befehle gespeichert sind, ist eine Stickmusterdatei. Diese Datei muss in einem Format ausgegeben sein, den die Stickmaschine versteht.Wer muss das wissen
Nur jemand, der wissen will, wie etwas funktioniert mit dem man umgeht. Und ein Softwarentwickler- natürlich. Wer mit der Software arbeiten will findet einen "Besteckkasten" voller Icons auf seinem Desctop, wie das bei jedem Grafik- Programm üblich ist. Hier sollte man sich auskennen.
Das fertige Muster ist das Ziel- die Software ist das Hilfsmittel
Sie haben eine bestimmte Vorstellung, wie Ihr fertiges Muster aussehen soll. 2. Frage: wofür wollen Sie dieses Muster haben?
- für private Zwecke, zum Ausdruck Ihrer persönlichen Kreativität?
- um textle Kreativartikel zu besticken, die Sie verkaufen wollen?
Muster für die Familie, zum privaten Verschenken
Ein solches Muster können Sie selbst erstellen wenn Sie eine entsprechende Digitizer Software haben oder kaufen. Eventuell lässt es sich auch mit einer einfacheren Abänderungs Software erstellen. Die dritte Möglichkeit ist, das Muster von einem professionellen Musterpuncher erstellen zu lassen. Eine weitere Möglichkeit ist, bei den vielen Stickmusterverlagen im Internet Umschau zu halten, ob ein solches Muster bereits existiert und angeboten wird.
Muster, die zum Besticken textiler Artikel gedacht sind, die verkauft werden
Alle Stickmuster unterliegen dem Copyright. Erstellen Sie es selbst, haben Sie das Copyright. Kaufen Sie es, müssen Sie nachfragen ob sie es gewerblich nutzen dürfen. Unser Rat: Nur wenn Sie eine schriftliche Erlaubnis des Copyright Inhabers vorliegen haben, dass ein Muster gewerblich genutzt werden darf, sollten Sie das Muster für den Verkauf nutzen.
Wenn Sie Stickmuster selbst digitalisieren
Dazu benötigen Sie eine Software. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Software:
1) Digitizer Software beginnt mit einem (Pixel) Bild, wandelt dieses um in eine Vectorgrafik und macht daraus eine Abfolge von Stickbefehlen. (z.B. BERNINA Software V8, Janome Artistic Digitizer, Elna exuberance Full). Allerdings sieht dieses erste, von der Software "automatisch" digitalisierte Muster meist nicht sehr professionell aus. Die kreative Arbeit ist hier, das Muster so zu bearbeiten, dass es zum Schluss genau Ihren Vorstellungen entspricht. Durch Umstellung von Stichwinkeln, Änderung der Füllstiche, Überstickungen, Applikationen und vielem mehr ergeben sich tolle Möglichkeiten.
2) Customize (Abänderungs) Software. Das Programm läuft ebenfalls auf dem PC (Laptop). Sie laden ein fertiges Stickmuster in das Programm und entfernen Teile davon, setzen sie an anderer Stelle an oder haben noch andere Muster geladen, denen Sie Teile entnehmen und dem ersten Muster zuordnen. So bauen Sie aus vorhandenen Mustern Ihr eigenes neues zusammen. (BERNINA Toolbox, Brother PE Design 2Plus, Elna Exuberance Junior usw.)
2a) Die "kleinen" Softwares von Brother, Janome, Elna haben die Funktionen, Bilder automatisch zu digitalisieren. Allerdings ist eine Nachbearbeitung nicht möglich. Außerdem findet man dort noch weitere Funktionen wie Fotostich und Kreuzstichumwandlung.
Die BERNINA Toolbox ist ein Sonderfall. Sie ist unterteilt in Programmteile (Editing, Lettering, Lettering basic und Monogramming). Diese sind in der Bernina Cloud verfügbar. Man kauft einen oder mehrere Schlüssel zu der Cloud und hat dort einen eigenen Arbeitsbereich. Mit den mitgekauften Mustern und Möglichkeiten der Programmteile kann man am PC Muster bearbeiten. Ist das neue Muster fertig, wird es mit einem USB Stick zur Stickmaschine transportiert.
Ähnliches leistet die MySewnet Cloud von PFAFF.
Funktionale Muster
Stickmaschinen haben dazugelernt. Zuerst war es nur Cutwork. Dabei werden Nadeln gegen drehbare Schneidemesser ausgetauscht. Entsprechend dem auszuschneidenden Muster werden die Messer in bestimmte Stellungen gedreht. Am Ende ist der Stoff entsprechend dem Muster, ausgeschnitten
Später kam Paintwork hinzu. Jetzt wird ein Edding Stofffarben Malstift entsprechend dem Muster in das "Paintwork Tool" eingesetzt. Der Stoff wird nach Vorgabe des Musters bemalt und daraufhin bestickt.
Beim Crystal Work wird die Sticknadel durch eine Stanze ersetzt. Eine Folie wird in Musterform mit Löchern versehen, in die kleine Schmucksteine eingelegt werden. Diese werden mit Hilfe einer Bügelfolie auf dem Stoff festgebügelt.
Fragen?
Auf unseren Produktseiten werden die Eigenschaften und Möglichkeiten der Sticksoftware Produkte der unterschiedlichen Fabrikate im Einzelnen dargestellt. Bitte informieren Sie sich dort. Heute ist es üblich, Sticksoftware 30 Tage lang kostenlos zu testen. Wenn Sie sich für eine Sticksoftware ernsthaft interessieren, machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch. Sie werden sicherer in Ihrer Kaufentscheidung.
Bei Fragen stehen Ihnen unsere Näh- und Stick- Expertinnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung: Tel 07231-313694. Natürlich können Sie uns auch per E-Mail fragen: info@naehmarkt.de. Aus unserem langjährigen Umgang mit Kunden und Sticksoftware haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass diejenigen Kund*innen, die eine Sticksoftware vom Hersteller ihrer aktuellen Stickmaschine oder Näh-Stickmaschine, gekauft haben, damit am schnellsten zurecht kamen und sie auch am häufigsten verwenden.